AUXANTIQUA
Als „Eine Wucht“ (Augsburger Allgemeine) und ein „Magisches Klangfest“ (Donaukurier) wurde das Debüt des Ensembles AUXantiqua mit Monteverdis Vespro della Beata Vergine im Herbst 2019 gefeiert.
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Die Sänger aus unterschiedlichen Ländern lernten sich im Rahmen der Advanced Vocal Ensemble Studies an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis kennen. Gemeinsam erarbeiteten sie dabei mit ihren Lehrern Anthony Rooley und Evelyn Tubb geistliche und weltliche Vokalwerke aus Renaissance und Barock des englischen und italienischen Sprachraums. Es bildeten sich die beiden aufstrebenden Vokalensembles InVocare und AlerÄon, die sich 2019 zu dem neuen vokalen Klangkörper AUXantiqua unter der Leitung von Stefan Steinemann zusammengeschlossen haben.
Der Name AUXantiqua, in Anlehnung an Ars Antiqua, setzt sich zusammen aus dem umgangssprachlich gebräuchlichen Stadtkürzel der Stadt Augsburg AUX und antiqua (lateinisch antiquus ‚alt‘). Bereits aus dem Namen geht die Absicht des jungen Ensembles hervor:
Die Erforschung, wissenschaftliche Aufarbeitung und lebendige musikalische Darbietung hochkarätiger Vokalmusik des 16. und 17. Jahrhunderts.
Stefan Steinemann
Stefan Steinemann, geboren im Jahr 1992 begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von 5 Jahren bei den Augsburger Domsingknaben. Dort erhielt er auch seinen ersten Instrumentalunterricht in Klavier und Orgel. Bereits in jungen Jahren sammelte er Erfahrung als Knabensolist auf den Bühnen des Augsburger Stadttheaters, dem Thüringer Landestheater, Eisenach und in der Bayerischen Staatsoper in München.
Nach dem Abitur studierte Stefan Steinemann kath. Kirchenmusik, Gesang und Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater, München. Zu seinen Lehrern gehören Prof. Bernhard Haas (Orgel), Prof. Michael Gläser (Chorleitung) und Prof. Monika Riedler (Gesang). Wichtige stimmtechnische Impulse erhielt er außerdem von Hartmut Elbert. Regelmäßig erweitert er seine Kenntnisse durch Meisterkurse wie z.B. bei Jean Guillou, Zsigmond Szathmáry, Aude Heurtematte, Andrés Cea Galán, Daniel Roth, Jon Laukvik und Francesco Finotti.
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Von 2016 – 2018 absolvierte Stefan Steinemann die Advanced Vocal Ensemble Studies (AVES) an der Schola Cantorum, Basel. Unter der Leitung von Evelyn Tubb und Anthony Rooley bildete die Erarbeitung weltlicher Vokalwerke der Renaissance im englischen und italienischen Sprachraum den Schwerpunkt dieses Studiums.
Aus dem Studium heraus bildete sich das Vokalensemble InVocare, das in unterschiedlicher Besetzungsgröße bereits in Konzerten und Festivals in ganz Europa aufgetreten ist. Neben seiner solistischen Tätigkeit ist er außerdem Teil der Ensembles Alerïon und dem Leonhard-Paminger-Ensemble.
Für seine Studienleistungen wurde Stefan Steinemann mit dem Deutschlandstipendium und einem Stipendium der Maja-Sacher-Stiftung ausgezeichnet.
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Im Rahmen seiner regen Konzerttätigkeit als Sänger, Tastenspieler und Dirigent setzt sich Stefan Steinemann mit Musik aus allen Epochen, beginnend bei der Gregorianik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen, auseinander. Einen Schwerpunkt in seinem Musizieren bildet dabei Werke der Renaissance und Barockzeit. Die historisch informierte und gleichzeitig lebendige, emotionale Interpretation ist dabei stets der Anspruch des jungen Künstlers. So war er Gast in der Philharmonie Ljubljana und bei zahlreichen Festivals wie den Innsbrucker Festwochen, dem Musica-Antiqua-Festival, Brügge, der Münchner Residenzwoche, den Audi Sommerkonzerten oder den Europäischen Festwochen, Passau.
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Im Herbst 2019 beging Stefan Steinemann sein Debüt mit dem von ihm gegründeten Ensemble AUXantiqua. Aufführungen von Monteverdis Vespro della Beata Vergine wurden als „Eine Wucht“ (Augsburger Allgemeine) und „Magisches Klangfest“ (Donaukurier) gefeiert.
Am 1. Januar, 2020 übernahm Stefan Steinemann als jüngster Domkapellmeister Deutschlands die musikalische Gesamtleitung am Augsburger Dom und damit auch die künstlerische Leitung der Augsburger Domsingknaben.